29 Dez Ein Kommentar Annette Mueller Heiler Ohne Grenzen, Indien-Reise 2018, Medlitsch

Journalist Maximilian Medlitsch zum Healing Camp India 2018:
Über sich selbst hinauswachsen

 

Als „Wahnsinnsprojekt“  Ein Wahnsinnsprojekt   betitelte San Esprit Gründerin und Deutschlands erfolgreichste Botschafterin für das Geistige Heilen Annette Müller die geplante Indienreise der von ihr ins Leben gerufenen Heiler ohne Grenzen. Koordinatorin Angie Höhne freut sich auf eine „lebensverändernde Reise“ Das wird eine lebensverändernde Reise Thomas Krack bezeichnete das Vorhaben als „wahre Inspiration“  Abkehr vom Materialismus und für den stellvertretenden Schulleiter der École San Esprit, Gerhard Neugebauer wird ein Traum wahr – im wahrsten Sinne des Wortes Ein echter Traum wird wahr . Und auch von Seiten der übrigen Heilerinnen und Heiler, die am Healing Camp India im Januar 2018 teilnehmen werden, vernimmt man dieser Tage Worte und Bekundungen der Vorfreude.

 

Was ist geplant? Am 2. Januar startet eine Delegation der Heiler ohne Grenzen/Healers without Borders in die ehemalige französische Kolonie Pondicherry, heute Pondicherry im Süden von Indien um dort in einer Vielzahl von kostenlosen Probeheilsitzungen den Menschen vor Ort zu helfen. So viel zum ursprünglichen Plan. Dieser wird nun um die vielbeachtete Schmerzstudie zur Wirksamkeit der Heilmethode amazinGRACE. Ebenfalls für viel Aufsehen sorgt die dokumentarische Begleitung von Hollywood Regisseur Emmanuel Itier. Unterstützt wird er von Kameramann Werner Dück und Schauspielerin Gwenn Wunderlich.

Vollblut-Bayer in Indien

Ebenfalls mit dabei ist der deutsche Journalist Maximilian Medlitsch – das bin ich. Als mich San Esprit Gründerin Annette Müller gebeten hatte, die Indienreise zu begleiten und in einem Reisetagebuch festzuhalten fühlte ich mich durchaus geehrt – die Zusage ließ nicht lange auf sich warten. Neugier auf die völlig neue Erfahrung. Ich bin kein Geistheiler, kenne die alternative Medizin überhaupt erst seit kurzem und Indien habe ich nie bereist. Das macht die Reise für mich zu einem echten Abenteuer. Amüsiert haben mich die Ausführungen von Gerhard Neugebauer, dem Vollblut-Bayer mit den gemischten Gefühlen bezüglich der indischen Kultur. Und auch ich muss gestehen, dass ich neben meiner Vorfreude – ich freue mich tatsächlich sehr auf diese Reise – auch gewisse Vorurteile und Bedenken habe. Als moderner Mann bekomme ich selbst bei kurzen Reisen meinen großen Koffer meistens nur schwerlich zu, das halbe Badezimmerinventar muss mit und natürlich eine Vielzahl an Outfits. Seit meiner Kindheit schramme ich nur knapp an einer Virenphobie mit Waschzwang vorbei. Das äußert sich an übermäßigem Händewaschen und eine kleine Flasche Desinfektionsmittel ist mein steter Begleiter. Was stressig erscheint hat mich tatsächlich in den letzten Jahren vor so mancher Grippewelle bewahrt. Europa habe ich in vielen Teilen bereist – aber nie verlassen. Und ja, eine gewisse digitale Affinität zu meinem iPhone und MacBook, die ich immer dabeihabe, besteht wie bei den meisten meiner Generation, den unter 30-Jährigen. Das alles macht meine journalistische Begleitung des Healing Camp India zu einer kleinen Herausforderung aber auch zu einem spannenden Abenteuer.

 

Als mir Annette Müller von ihren Bemühungen erzählte ein passendes Hotel zu finden, teilte sie mir auch mit, dass die falsche Wahl gefährlich werden könne  Ein Wahnsinnsprojekt Indien ist infrastrukturell nach wie vor Schwellenland und steht in keinem Vergleich zu den Standards in europäischen Ländern. So ist allein die Wahl des passenden Hotels eine Herausforderung. Zwar gebe es günstigere Alternativen als die für den Aufenthalt gewählten, doch eine Unterkunft in den Slums kann für deutsche Touristen schnell gefährlich werden. Neben dem Risiko ausgeraubt zu werden, lauert dort auch Ungeziefer – darunter Flöhe, Wanzen und Ratten. Auch das Wasser kann schlimmstenfalls Krankheiten übertragen und zum unangenehmen Ende für einige der Mitreisenden führen. Diese Gefahren stellten die Organisation vor eine besondere Herausforderung. Und brachten mich für einen kurzen Moment zum Schwitzen. Nicht nur ein Mal wurde ich vor dem Essen gewarnt, dem Wasser und den Tieren dort. Mut machte mir dann mein geschätzter Hausarzt, den ich vor einigen Wochen konsultierte um meine Impfungen checken zu lassen. „Max du musst dir wirklich keine Gedanken machen. Ich war bereits mit meiner Frau dort und es ist unglaublich schön. Einer der besten Orte an dem ich war. Und im Süden ist sowieso das alles halb so wild.“

 

Und auch mein Gespräch mit Bestseller Autorin und San Esprit Dozentin Annette Bokpe, die ebenfalls das Healing Camp India begleitet, war überaus aufschlussreich. Sie berichtete mir von den Vorzügen, die sie in der Indienreise sieht Indien heisst mich willkommen. Sie führte mir sehr ausführlich unsere kritische Abhängigkeit von einer Infrastruktur vor Augen, auf die wir keinerlei Einfluss haben. Was passiert, wenn einmal der Strom ausfällt, das Internet – das trifft meine Generation völlig unvorbereitet. „Wir sind zu verwöhnt und drehen schon durch, wenn das Internet für einige Stunden ausfällt. Das ist purer Luxus. In anderen Ländern lernt man dann die wirklich wichtigen Dinge zu schätzen. Seit meiner Zeit in Afrika weiß ich, wie wertvoll sauberes Leitungswasser ist. Ich denke die Reise nach Indien wird uns helfen uns darauf zurückzubesinnen und ist alleine deshalb eine großartige Erfahrung.“ – wie Recht sie doch hat. Und vielleicht behält auch Angie Höhne Recht, wenn sie im Zusammenhang mit unserem Aufenthalt in Indien von einer lebensverändernden Reise spricht. Je mehr ich mich dann mit den geschätzten Leuten von San Esprit unterhielt, umso mehr begriff ich das große Ganze: Eine spirituelle Reise in die Ferne, ein karitatives Projekt und eine bahnbrechende Studie. Alles in allem eine einmalige Erfahrung. Das macht doch Lust und Vorfreude. Ich für meinen Teil freue mich darauf, als Teil der San Esprit Delegation die Heilerinnen und Heiler beim Wirken zu beobachten, die Reise auf mich wirken zu lassen und blicke voller Spannung auf die Ergebnisse der Schmerzstudie. Ich denke es wird eine unglaubliche Erfahrung und bin dankbar Teil dieses Projektes sein zu dürfen.

 

 

Annette Mueller