28 Dez Ein Kommentar Annette Mueller Allgemein, Heiler Ohne Grenzen

Gerhard Neugebauer zum
Healing Camp India 2018

Wer den gelernten Elektrikermeister Gerhard Neugebauer kennenlernt, dem wird schnell klar wo der stellvertretende Schulleiter der École San Esprit Zuhause ist – im schönen Bayern, seiner hochgeschätzten Heimat. Das kann ihm auch niemand ernsthaft verdenken, der den Freistaat samt seiner einzigartigen Voralpenregion jemals besucht hat oder im Idealfall sogar dort lebt.

Müsste man jetzt das genaue Gegenteil dieser Region verorten, so würde Indien auf einer solchen Liste weit oben rangieren. Da verwundert es kaum, dass ein gebürtiger Bayer – genauer gesagt Rosenheimer – eine Reise auf den tropischen Subkontinent bisweilen noch nicht angetreten ist. „Indien? Also für mich sind Innsbruck und München schon weit weg“, scherzt er gerne. Nicht, dass ein Gerhard Neugebauer nicht Gefallen am Reisen findet – Indien stand bisher nur nicht ganz so weit oben auf seiner Liste der Urlaubsziele. Zu verschieden im Vergleich zur heimischen Kultur. Ein Schweinsbraten’ ist einfach etwas Anderes als ein Palak Paneer.

Auf der anderen Seite ist der Rosenheimer niemand, der seine Meinung nicht auch grundlegend ändert: Erst vor kurzem kündigte Neugebauer seinen leitenden, sicheren und in diesem Kontext unkündbaren Job als Abteilungsleiter Technik im Krankenhaus Rosenheim um San Esprit Gründerin Annette Müller als stellvertretender Schulleiter im Zentrum SAN ESPRIT – Gesundheit durch die Kraft des Geistes – in Frabertsham zu unterstützen. Und so sollte sich auch Neugebauers Liste der favorisierten Reiseländer ändern – und das nahezu im Schlaf. Genauer gesagt: Im Traum. So geschehen im vergangenen Jahr. Obwohl Indien bis dato „jetzt nicht unbedingt mein Lieblingsreiseland war“, träumt der inzwischen begeisterte Geistheiler eines Nachts von einer Heilsitzung in Indien: „Ich war dort alleine mit einem Esperenten der auf einer Pritsche lag und habe ihm die Hand aufgelegt“, erinnert sich Neugebauer zurück an besagte Nacht. Verwundert von seinem Traum berichtet er diesen seiner Frau. „Und dann, keine vier Wochen später, hat mich Neti gefragt ob ich mit nach Indien komme. Für das Projekt der Heiler ohne Grenzen. Da gab es für mich nur eine Antwort: Schreib mich auf die Liste. Wenn ich das schon träume, gibt’s da nichts lange zu überlegen. Ich bin dabei – komme, was wolle.“ Trotzdem war Neugebauer zunächst unsicher, ob er der San Esprit Gründerin von seinem Traum berichten soll. Wieder zurück bei seiner Frau berichtet er ihr von seinem Tag, der Begegnung mit Annette und dem geplanten Healing Camp India, das inzwischen von einer fast 40-köpfigen Delegation aus Heilerinnen und Heilern, Kameraleuten und einem deutschen Journalisten durchgeführt und begleitet wird. „Die erste Frage meiner Frau war dann, ob ich mich schon angemeldet habe. Ich denke alles was im Leben kommt macht irgendwie Sinn. Aber das war schon erstaunlich. Ohne diese Fügung wäre ich wahrscheinlich nie eine Reise nach Indien angetreten“, erzählt Neugebauer rückblickend.

Ein Abenteuer in der Fremde

Vorurteile hat der Rosenheimer verständlicherweise schon, besonders wenn es um die Themen Essen und Hygiene im Allgemeinen geht. „Als Bayer kostet mich das natürlich eine gewisse Überwindung, aber ich weiß, dass das alles Vorurteile sind und ich gehe da völlig ohne Angst an die Sache heran. Das heißt ja nicht, dass es mir nicht gefallen würde. Im Gegenteil: Ich freue mich schon sehr auf unsere Reise. Das Projekt ist einfach total genial – ein Abenteuer in der Fremde. Ich durfte etwas lernen, habe diese Gabe zum Heilen erhalten und darf die jetzt in Indien einsetzten. Völlig ohne monetäre Gründe oder Hintergedanken. Das ist toll.“ Dabei freut sich der stellvertretende Schulleiter der École San Esprit auf die großartige Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung, die er in der Indienreise sieht. Besonders reizt den Rosenheimer inzwischen auch die Begegnung mit einem Land und einer Kultur, die sich von der eigenen so grundsätzlich unterscheidet. Auch dem Aufenthalt in Ganeshpuri und dem Besuch des dortigen Aschrams steht Neugebauer voller Neugier und Spannung entgegen, nicht zuletzt aufgrund der Erzählungen von Initiatorin Annette Müller, die viele Jahre dort verbrachte und als Ortskundige einen Sinn für die Besonderen Orte hat und dort auch ein Stück weit ihre Sehnsuchtsheimat sieht, getreu dem bekannten Zitat von Hermann Hesse.

Wirksamkeits-Studie zu amazinGRACE

Voller Vorfreude blickt Neugebauer auch auf die geplante wissenschaftliche Studie zur Wirksamkeit der von Annette Müller entwickelten Heilmethode amazinGRACE: „Seit einigen Wochen ist die Studie das ganz große Thema in Bezug auf Indien. Die war ursprünglich nicht angedacht für die Reise aber ich finde es großartig, dass wir dazu jetzt die einmalige Chance haben. Ich denke wir haben damit die Möglichkeit, dass sich aus der Studie heraus bahnbrechende Entwicklungen ergeben. Wir erwarten dass sie belegt, dass amazinGRACE wirklich funktioniert und dabei wesentlich dazu beiträgt dem Geistige Heilen zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen und sich auch positiv auf die gesellschaftliche Akzeptanz auswirkt.“

In dem Kontext hofft der stellvertretende Schulleiter der École San Esprit auch darauf, dass durch diese Aufmerksamkeit viele Menschen den Weg zum Geistigen Heilen und somit auch zur École in Frabertsham finden. Doch Neugebauer gibt sich auch bescheiden. So sei es bereits ein Erfolg, wenn durch die empirischen Beweise, die er sich von der Studie erwartet, Menschen vermehrt über alternative Heilmethoden nachdenken und im Zuge dessen vielleicht auch beginnen anders zu denken und so ein größeres Bewusstsein für Bereiche außerhalb der klassischen Schulmedizin geschaffen werde: „Dann wäre schon unglaublich viel erreicht“, so Neugebauer voller Überzeugung.

Hollywood bei Bollywood

Für weiteres Aufsehen sorgt auch die dokumentarische Begleitung des Hollywood Regisseurs und Filmemachers Emmanuel Itier. Der sympathische Franzose war bereits in den vergangenen Jahren zu Gast auf den Heilertagen, zuletzt um seinen Film „THE CURE “ auf dem Festival in Frabertsham uraufzuführen, an dem auch Gastgeberin Annette Müller in ihrer Rolle als Co-Produzentin mitwirkte. Begeistert von den Plänen der Heiler ohne Grenzen wird Itier auch dieses Mal mit dabei sein, wenn die San Esprit Delegation einen nächsten großen Schritt zur Verwirklichung ihrer Vision geht und die gesellschaftliche Akzeptanz des Geistigen Heilens weiter vorantreibt. „Das erfüllt mich mit Stolz“, so der stellvertretende Schulleiter.

Wichtige Unterstützung bei seinen ambitionierten Plänen erhält der Rosenheimer Neugebauer übrigens von seiner Frau und seinen drei Töchtern: „Die stehen zu 100 Prozent hinter mir und sind den Dingen die ich tue gegenüber sehr positiv gestimmt. Für mich steht die Familie immer an erster Stelle und im Gegenzug erhalte ich dafür den Rückhalt meiner Frauen.“

 

 

Annette Mueller