26 Dez 2 Kommentare Annette Mueller Annette Müller, Heiler Ohne Grenzen, Indien-Reise 2018

Healing Camp India 2018: Es geht los!

Das Healing Camp India läuft an. In der Nacht zum 26. Dezember hat San Esprit Gründerin und Initiatorin des Healing Camps Annette Müller Pondicherry erreicht und sich sogleich daran gemacht, die letzten Vorbereitungen für das Eintreffen der großen Delegation am 3. Januar abzuschließen. Dabei war die Ankunft alles andere als unbeschwerlich und damit gleichzeitig ein typisches Beispiel für die infrastrukturelle Situation in Indien.

Healing Camp

Doch von vorn: Als Annette Müller nach ihrem langen Flug über Dubai um 3.20 Uhr nachts den internationalen Flughafen Chennai erreicht, sollte sie von dort abgeholt werden um in das drei Stunden entfernte Pondicherry weiterzureisen. „Der Fahrer war nicht da – und kam dann auch nicht mehr“, scherzt Müller gewohnt locker. Später erfährt sie, dass ihr Fahrer mit den Zeiten durcheinandergekommen ist und die Fahrt für 15 Uhr eingetragen hatte. Doch so etwas hält eine Annette Müller natürlich nicht auf: Entschlossen macht sie sich auf und klärt sich die benötigte Fahrt in die französische Kolonie: „Ich habe mir dann selbst verboten auf die Straße zu sehen. Das hat aber nur mäßig funktioniert und so konnte ich gleich zu Beginn meines Aufenthalts das wilde Indien hautnah erleben.“ Müller beschreibt ein sehr chaotisches Land: Autobahnen, die einfach im nirgendwo aufhören. Katastrophale Infrastruktur. Hundertschaften von Menschen, die sich ihren Weg durch jedwedes Gelände bahnen und das zu jeder Tages- und Nachtzeit. „Und dann war da noch dieser Mann, der mitten auf der Autobahn an der Leitplanke stand. Plötzlich kam ihm ein sehr alter Bus entgegen der kurz langsamer wurde – und der Mann ist einfach in den fahrenden Bus gesprungen. Unglaublich“, berichtet Müller aus Indien. In Pondicherry (früher Pondicherry) angekommen, halten Müller und ihr Fahrer am imposanten Stadttor um dort um Einlass zu bitten und dafür eine Gebühr abzuführen. Als sie dann endlich am Hotel ankommen, ist die Tür verschlossen und auf wiederholtes Klingeln folgt keine Reaktion seitens des Hotelpersonals. Nach weiterem hin und her dann der Einlass gegen 6 Uhr morgens. „Ich konnte aber erst mittags in mein Zimmer, deshalb habe ich am Pool erst einmal vor mich hingedöst.“

Healing Camp

Und der erste Eindruck? „Indien ist unglaublich laut. Es ist einfach immer ohrenbetäubender Lärm.“ Nach einigen Stunden Halbschlaf machte sich die San Esprit Gründerin dann an die Arbeit: Die Hotels der Delegation checken, Abnahme der Halle für die Heilsitzungen und Gespräche mit Ärzten vor Ort, Treffen mit ortsansässigen Schreinern um die gewünschten Massagebänke zeitgerecht in Empfang zu nehmen, Treffen mit Vastu-Architekt und Vastu-Lehrer Prabhat Poddar und weitere Organisatorische Feinheiten um einen reibungslosen Ablauf des Healing Camps zu ermöglichen. „Es ist auf jeden Fall ein sehr großer Kulturschock. Hier fühlt es sich an wie auf einem anderen Planeten, auch wenn es eine ehemalige französische Kolonie ist. Trotzdem ist es hier für indische Verhältnisse relativ modern und man trifft viele Ausländer. Das Problem ist die Infrastruktur – es gibt kaum befestigte Wege und Straßen. Das ist teilweise sehr gefährlich. Und es gilt den Linksverkehr zu beachten.“ Geht es ums Essen kommt Annette Müller schnell ins Schwärmen: „Ich hatte im Hotel ein französisches Frühstück. Das war wirklich sehr gut. Und auch das Teetrinken wird in Indien zelebriert, hier gibt es sehr gute Sorten.“

Am 3. Januar sowie den darauffolgenden Tagen reisen dann die übrigen Mitglieder der Heiler ohne Grenzen an und bereits ab dem 6. Januar beginnt die Heilarbeit in Pondicherry – dank Annette Müllers unermüdlichen Einsatz bestens organisiert.

Annette Mueller