Heiler ohne Grenzen: Thomas Krack auf Nordafrika Reise Teil 1
Vom erfolgreichen Mittelstandsunternehmer zum Heiler ohne Grenzen: Das ist die Geschichte von Thomas Kracks Abkehr vom Materialismus. Nachdem der tüchtige Geschäftsmann seine Ausbildung an der École San Esprit vor einigen Jahren antrat, änderte sich sein Leben grundsätzlich. Seither tauschte der Bad Endorfer seine Villa gegen ein kuscheliges Apartment und statt mit der Limousine war der Ex-Unternehmer in Indien als Heiler ohne Grenzen mit dem Tucktuck unterwegs. Im Sommer veranstaltete Thomas Krack sogar ein Benefizevent zugunsten krebskranker Kinder. Nächstes Projekt des umtriebigen Heilers: Ein Marsch durch die Sahara. Wir haben am Tag der Abreise mit Thomas gesprochen, über seine Motivation, größten Ängste und eine empfehlenswerte Reise. Eines vorweg: Es wird auch geheilt!
Als wir vor einem Jahr mit Heiler Thomas Krack gesprochen haben, hat uns seine Geschichte überwältigt. So berichtete er uns von seinem „früheren“ Leben: Knapp zwei Jahrzehnte lang war er sehr erfolgreich als selbstständiger Handwerker, leitete ein Bäder und Fließen Studio samt Online Distribution und verantwortete 25 Mitarbeiter. Damit die Geschäfte gut liefen, arbeitete der gesellige Geschäftsmann rund um die Uhr – und sich selbst damals zu Grunde. „Irgendwann ging es einfach nicht mehr und ich hatte einen Burnout. Danach ging es für längere Zeit in die Klinik“, berichtete Krack damals.
Neue Liebe, neues Glück
Auf dem absoluten Nullpunkt lernte Thomas Krack seine neue Lebenspartnerin Martina Projahn kennen. Sie war es, die dem stämmigen Handwerker vor 6 Jahren half seine spirituelle Seite zu entdecken. Dann ging es statt immer nur zur Bau- und Handwerksmesse auch einmal auf DO UT DES – den Heilertagen im Chiemgau. Dort folgte dann die nächste schicksalshafte Begegnung mit Gerhard Neugebauer, dem Elektrikermeister, Dozent an der Heilerschule École San Esprit wurde. „Ich meinte damals zu ihm, er sieht aus wie ein Handwerker. Als ich dann seine Geschichte erfuhr und ich mehr und mehr merkte, dass du hier vom Banker bis zum Arzt einfach die verschiedensten Charaktere siehst und sie alle vom Geistigen Heilen überzeugt waren, beschloss ich selbst eine Ausbildung zu machen“, erinnert sich Krack zurück.
Seit der Ausbildung an der École ist Thomas Krack ein neuer Mensch: „Ich habe schon vieles gemacht. Meinen Techniker-Meister, den Betriebswirt, eine Ausbildung als Heilpraktiker. Aber die amazinGRACE Ausbildung hat mich wirklich verändert“, so der Bad Endorfer. Das ging dann sogar so weit, dass er als Heiler ohne Grenzen in Indien im Einsatz war. Auch hier erlebte er einen Wendepunkt: Er hat das Geben für sich entdeckt. Deshalb organisierte Thomas Krack eine Benefizveranstaltung für krebskranke Kinder und damit den ersten bayrisch-karibischen Outdoor-Tanzmarathon am schönen Chiemsee – mit großem Erfolg.
Abenteuer in der größten Wüste der Welt
Nun hat der gebürtige Hesse ein neues Projekt, das er seit Monaten vorbereitet: „Ich nenne es mein Weg zu mir. Heute Nachmittag starte ich los Richtung Sahara. Dort möchte ich Stille-Retreats machen, einmal zwei Wochen und dann noch einmal drei Wochen. Im Anschluss wandere ich dann alleine durch die Wüste.“
Die Sahara ist mit einer Fläche von 9.000.000 Quadratkilometern die größte Wüste der Welt. Neun Millionen Quadratkilometer – das ist die 26-fache Fläche der Bundesrepublik Deutschland. Kein Wunder also, dass die Übersetzung von Sahara aus dem Arabischen so viel wie Wüsten bedeutet. Mehrzahl. Die antiken Römer nannten sie schlicht Terra deserta – verlassenes Land. Und genau hier möchte Thomas Krack die nächsten Wochen wandern. Wie kommt man auf so etwas? „Das ist ein Gefühl, das ich schon lange in mir trage. Ein tiefes Verlagen das Gefühl von Freiheit spüren zu wollen. Wie die meisten Menschen bin ich seit jeher in einem Käfig gefangen. Egal ob als Angestellter oder in der Selbstständigkeit. Wir alle schaffen uns unseren eigenen Käfig, in dem wir dann ein Stück weit gefangen sind. Irgendwann konnte ich nicht mehr und wollte einfach raus, weit weg und in den Tag hineinleben. Mein bisheriges Leben ist immer sehr geplant verlaufen. Doch seit zwei Jahren beschäftigen mich diese Dinge und meine Lebenspartnerin Martina meinte dann zu mir, wenn ich das möchte, dann soll ich es tun. Das hat mir sehr viel Kraft gegeben. Trotzdem hat sich das weitere zwei Jahre gezogen, weil immer irgendetwas dazwischen kommt, neue Verpflichtungen etc. Dann stand 2018 die Reise der Heiler ohne Grenzen an und so bin ich erst einmal nach Indien gestartet. Das war eine großartige Erfahrung. Nachdem ich aus Indien zurück war, lief alles ganz toll mit der eigenen Energieheilpraxis direkt am Chiemsee und auch die Benefizveranstaltung lief ausgezeichnet. Doch dann wurde mein Wunsch wieder sehr stark. Ich wollte etwas Neues und mich damit meinen Ängsten stellen.“
Soweit so gut. Doch welche Ängste treiben den stämmigen 100-Kilo-Mann an, der locker als Bodyguard einer Hollywood-Schauspielerin durchgehen könnte? „Ich habe Angst vor dem Alleinsein und vor der Ungewissheit. Nachdem meine vorherige Partnerschaft vorbei war konnte ich einfach nicht allein sein und bin im Alter von 46 Jahren in eine WG gezogen. Das hat mir dann sehr zu denken gegeben. Ich habe einfach eine riesen Angst davor, alleine zu sein. Außerdem brauche ich immer eine Aufgabe oder ein Ziel. Wenn ich ein paar Stunden nicht weiß was ich tun soll, werde ich direkt nervös. Das ist dann ein sehr unangenehmes Gefühl. Aufgaben und Ziele sind die Dinge die mich antreiben. Und bei all dem ist die Hauptsache nicht alleine zu sein. Ich denke daher, dass die Wüste der perfekte Ort ist mich dem zu stellen.“
In Teil 2 des Interviews spricht Thomas Krack über die Details seiner inspirierenden mehrmonatigen Reise.
- „Das hat Indien mit mir gemacht“ Teil 5 - 25. Juli 2020
- „Es hat meinen Verstand völlig überfordert“ Teil 4 - 20. Juli 2020
- Heilerin auf Spezialmission Teil 3 - 13. Juli 2020
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