20 Jan 5 Kommentare Nikola Knecht Allgemein
Nikola Knecht

78jähriger kann wieder Fahrradfahren und Spazierengehen

Dieses Erlebnis ist in erster Linie ein Wunder für den Klienten, das Besondere daran war aber, dass Gerhard Neugebauer und ich zusammen mit ihm gearbeitet haben.

Als ich unseren Klienten  kennenlernte, war es fast nicht mit anzusehen, wie schwer er sich beim Laufen allgemein und beim Treppensteigen im Besonderen tat. Er erzählte mir, dass er maximal etwa 50 – 100 Meter weit laufen können und sich dann setzen müsse, um mit den Schmerzen irgendwie umgehen zu können. Zu dieser Zeit befand ich mich gerade am Anfang der Ausbildung in Frabertsham und so schickte ich ihn zu meinem lieben Freund Gerhard.

Der Klient hat als selbständiger Konditor mit eigenem Laden sein ganzes Leben lang schwer und auch einseitig belastend gearbeitet. Er hatte starke O-Beine, wovon eines bereits operiert/begradigt worden war. Die Wirbelsäule ist in der LWS schon versteift worden und der Rest ist so deformiert, dass sich kein Operateur an eine weitere OP heran wagt. Der Schulterschiefstand betrug etwa 6 cm (!) und das Becken kaum weniger. Der Atlas war dadurch, verständlicher Weise, auch nicht an seinem Platz.

Auf meine Vermittlung hin kam der Klient etwa alle 4-6 Wochen zu einer Heilsitzung zu Gerhard. Das war durchaus ein Aufwand für ihn, da er nicht gerade um die Ecke wohnt. Wir versuchten möglichst oft den Termin so zu legen, dass ich als „Lehrling“ bei den Heilsitzungen hospitieren konnte. Diese 4händigen Heilsitzungen waren immer besonders intensiv und gerade für mich sehr lehrreich. Zu sehen, wie sich Gerhard von seiner Intuition führen lässt, mir Reaktionen erklärte und mich dadurch mehr und mehr meinen eigenen Gefühlen vertrauen ließ, war etwas sehr Kostbares.

Ich kann nur allen Schülern raten – sucht euch einen praktizierenden Heiler, bei dem ihr mitarbeiten dürft oder geht nach Frabertsham und hospitiert dort! Das schafft deutlich schneller Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und das lässt den Verstand und den Zweifel zügiger in den Hintergrund treten. Außerdem lernt ihr den Umgang mit den Klienten, den Ablauf einer Heilsitzung von Anfang bis Ende mit allem heilerischen und organisatorischem Drumherum und ihr lernt wie man sich verhält, wenn mal etwas anders läuft, als man es sich so vorgestellt oder „vorgedacht“ hat… denn jede Heilsitzung ist einzigartig!

Nochmals DANKE, lieber Gerhard, dass ich immer, wann es ging, bei dir mitarbeiten durfte und wir anhaltend in regem Austausch, gegenseitiger Inspiration sind und ab und an auch immer wieder mal zusammen einen Klienten heilsitzen 🙂

Unserem gemeinsamen Klient ging es immer besser, die Mobilität stieg und die Schmerzen wurden immer weniger. Das Becken, die Wirbelsäule und der Atlas haben sich so positioniert, dass es ihm soweit recht gut geht. Passte anfänglich noch ein Gymnastikball locker zwischen den O-Beinen hindurch, ist es heute nur noch eine Orange. Inzwischen sind wir längst an dem Punkt des Erhaltens angekommen. Da er in der Nähe von mir wohnt, kommt er nun seit etwa 1 Jahr regelmäßig zu mir. Die Heilsitzungen helfen ihm seinen guten Status Quo zu halten. Denn sind die Pausen zu lange, dann merkt er das.

Damals schon hatte er sich Nordic-Walkingstecken besorgt und kann nun 1 Stunde lang spazieren gehen. Und an schönen Sommertagen kommt er die 10 km mit dem Fahrrad zu mir gefahren. Und … nachdem er Witwer ist, hat er sich nun sogar noch einmal neu verliebt, und das, obwohl er uns sagte, dass er das auf seine alten Tage nicht mehr brauchen würde…

Wo und wann die Liebe hinfällt, dass weiß nur Gott Amor 🙂