16 Mrz Keine Kommentare San Esprit Allgemein

Sri Lanka

Die Reise zu den Veddas

Teil 1 – Hintergründe zum Stamm der Veddas

 

Die Ureinwohner Sri Lankas

Aktuellen Schätzungen zufolge gibt es heute nur noch wenige Hundert Ureinwohner in Sri Lanka, gemessen an der Gesamtbevölkerung Sri Lankas mit ca. 22 Millionen Menschen ein verschwindend geringer Anteil. Diese Ureinwohner nennen sich Veddas und gelten als Nachfahren der Yakkas, welche wohl zusammen mit den Nagas die indigene Bevölkerung Sri Lankas bildeten. Nachweisbare Spuren für menschliche Siedlungen in Sri Lanka führen bis ca. 28.000 v. Chr. zurück, gefundene Steinwerkzeuge werden z. T. sogar noch weiter zurückdatiert. 42.000 Jahre sollen sie alt sein.[1]

Das Wort Vedda bedeutet unterschiedlichen Auslegungen zufolge Jagd/Jagen/Jäger (z. B. Sanskrit vyādha („Jäger“)).

 

Kochkurse barfuß im Lendenschurz

Die Veddas bilden also die Brücke zur prähistorischen Vergangenheit der Insel. Sie waren immer schon Jäger und Sammler, bewaffnet mit Pfeil und Bogen, die in einfachen Lehm- und Holzhütten wohnten und von der Jagd und dem Sammeln von Früchten und Honig lebten.[2]

Mit dem zivilisierungsbedingten Schwinden des Urwalds und des Dschungels verschwindet auch der natürliche Lebensraum der Veddas, zwar schrittweise, aber dennoch unaufhaltsam. Hinzu kommen die zwangsverordneten Umsiedlungen: ihr heutiger Lebensraum – meist wohnen sie auch jetzt noch in sehr einfachen Hütten, barfuß, die Männer lediglich bekleidet mit einem Lendenschurz – liegt in einem Naturschutzgebiet, über das ein Jagdverbot verhängt wurde.[3] Für dieses Urvolk, welches das Jagen und den dazugehörigen Urinstinkt von Generation zu Generation weitergegeben hat, bedeutet dies eine Denaturierung und Entartung, der sie aufgrund der ausgeübten Kontrollen der Regierung nicht entkommen können.

Trotz aller von außen einwirkenden Modernisierung haben sich einige Vedda-Familien, soweit möglich, alte Rituale und Bräuche bewahrt. Dennoch ist ihre ursprüngliche Kultur und Sprache heute vom Aussterben bedroht. Die Ureinwohner werden zu Ackerbauern und betreiben Gartenbau, unter anderem den Anbau von Maniok. Inzwischen öffnen sich die Veddas für den Tourismus und verkaufen beispielsweise Honig, ihr Handwerk, ihre Andenken, erzählen von ihren Traditionen und Bräuchen, veranstalten Kochkurse und Tanzveranstaltungen für Touristen, gegen Geld. Was bleibt ihnen anderes übrig, entzieht man ihnen doch immer mehr ihren natürlichen Lebensraum, in dem sie autark agieren konnten, und verbietet ihnen, ihren ursprünglichen Bräuchen und Alltagstätigkeiten, wie dem Jagen, nachzugehen.

 

Der Königsclan der Veddas

Der Stamm der Veddas wird heute von König Uruwarige Wannila Aththo, ihrem Häuptling, angeführt.

Die Heiler ohne Grenzen und die Veddas

Während ihres Aufenthalts in Sri Lanka im Januar 2024 für das dort stattfindende Heiler-Camp, hatten die 34 Heiler der Heiler ohne Grenzen, allesamt ausgebildet an der renommierten Heilerschule ÉCOLE SAN ESPRIT, um Gründerin Annette Müller die einmalige Gelegenheit, zu den Veddas zu reisen, um dort vor Ort Heilsitzungen zu geben und in direkten Kontakt und Austausch mit diesem indigenen Volk, den letzten Ureinwohnern Sri Lankas, zu kommen.

Der dreitägige Trip hielt einige Überraschungen für die Heilertruppe bereit. Zudem besuchten die Heiler den Höhlentempel von Dambulla. Er gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist einer der am besten erhaltenen Orte für Höhlenkunst weltweit. Auch ein Abstecher zum Mahiyangana Raja Maha Vihara Tempel stand auf dem Programm, aber dazu mehr in Kürze.

Und so geht es weiter …

In den folgenden drei Blogbeiträgen dieser Reihe geht es um die Eindrücke und Erlebnisse der Heiler ohne Grenzen während ihres Trips zu den Veddas. Warum die Heilsitzungen aus einem wahrlich ergreifenden Grund, der die Heiler tief berührt und mit Ehrfurcht erfüllt hat, verschoben werden mussten, erfahrt ihr in Teil 2. Teil 3 gewährt einen Einblick in die direkten Begegnungen mit den Veddas im Rahmen der Heilsitzungen und des Austauschs, der rund um die Sitzungen stattfand. Im 4. und letzten Teil dieser Reihe begleiten wir die Truppe in die Höhlentempel von Dambulla und den Mahiyangana Raja Maha Vihara Tempel, in dem Reliquien von Buddha aufbewahrt werden.

Die Reise in täglichen Videos festgehalten

Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen möchte über das Heiler-Camp im Januar 2024 in Sri Lanka, findet auf YouTube Live-Streams aus der Zeit vor Ort auf dem YouTube-Kanal der ÉCOLE SAN ESPRIT.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur Person:

Annette Müller – Philosophin – Publizistin – Bewusstseins-Evolutionärin

 

Annette Müller ist die Gründerin und Leiterin des Zentrums SAN ESPRIT, der ersten Fach- und Tagesklinik für Geistiges Heilen in Deutschland, und der Heilerschule ÉCOLE SAN ESPRIT. SAN ESPRIT bedeutet „Gesundheit durch die Kraft des Geistes“.

 

Nach einem Autounfall mit verheerenden Folgen für ihre Gesundheit und der Einsicht, dass sie mit Schul- und auch Alternativmedizin nicht weiterkam, nahm sie konsequent an verschiedenen Ausbildungen rund um das Wissen und die Weisheiten zum Geistigen Heilen im In- und Ausland teil und bekam sehr bald Zugang zu unbegreiflichen Heilkräften, die sie als reinste göttliche Gnade erachtet: „amazinGRACE“.

 

Bei der Darstellung und der Durchführung ihrer Arbeit versucht sie, das Geistige Heilen aus dem meist nebulösen Dschungel des Angebotes herauszulösen und so zu präsentieren, wie sie es erlebt: als durchaus salonfähige, sehr effektive Möglichkeit, die eigene Gesundheit wiederherzustellen und auch zu erhalten.

 

Annette Müller ist Universalgelehrte, Publizistin und Rednerin. Sie verbindet in ihren Schriften und Vorträgen gesellschaftliches, wissenschaftliches, kulturelles und spirituelles Wissen zu universellen Weisheiten und Gedanken. Schon als Schülerin interessierte sie sich für Yoga, Meditation und Kampfkunst – und die Philosophien und kulturellen Aspekte hinter den Techniken. Sie ist Unternehmerin und Inspiratorin für Menschen, die ihr eigenes schöpferisches Potenzial weiterentwickeln und nutzen möchten. Sie lebte viele Jahre lang in einem Kloster in Indien, lernte dort fernöstliche Lehren und integrierte das Wissen alter Meister in ihre Philosophie des Menschen. Auch auf Hawaii und an anderen Sehnsuchtsorten besuchte sie Gelehrte und schärfte so ihren intellektuellen und philosophischen Blick. Sie möchte Menschen befreien, inspirieren und ihr Bewusstsein erweitern, sie in ihrem Denken und Handeln menschlicher machen, ohne dabei die wirtschaftlichen Realitäten außer Acht zu lassen.

Was Annette Müller sagt, ist authentisch, denn sie hat selbst ein bewegendes Schicksal hinter sich – nach besagtem Autounfall im Jahre 2004 verlor sie alles: ihr Geschäft, ihre Gesundheit und ihre finanziellen und sozialen Grundlagen. In dieser Zeit starb auch ihr Mann, an Krebs. Sie schaffte eine Rückkehr ins Leben, ist heute aktiver denn je. Annette Müllers Podcast „Gedanken zur Menschlichkeit“ (https://annettemüller.de/gedanken-zur-menschlichkeit-der-podcast/ ) erklärt Philosophie alltagstauglich, macht sie umsetzbar und lädt zum Nachdenken ein.

 

[1] Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sri_Lanka#Pr%C3%A4historie , abgerufen am 26.02.2024.

[2] Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Veddas , abgerufen am 26.02.2024.

[3] Aus: https://www.planet-wissen.de/kultur/voelker/naturvoelker/pwieviernaturvoelker100.html , abgerufen am 26.02.2024.