23 Apr 2 Kommentare Angelika Hoehne Angelika H.

Körperlich eingeschränkter Junge kam zur Begradigung

Vor ca. einem Jahr, nach meinem 3 Modul, durfte ich das erste mal Leon (12 Jahre) beheilen. Er wohnt mit seinen Eltern in Kroatien, weshalb es auch dabei blieb. Zwischendrin hatte ich ihm ca. 3 mal Fernheilung geschickt, dann wurde es mit der Kommunikation zu den Eltern schwer, den Grund erfuhr ich vor ein paar Tagen.

Leon ist körperlich behindert und angeblich auch geistig. Er kann nicht ohne festhalten gehen und auch nicht stehen, dazu trägt ihm entweder sein Vater oder er nutzt den viel zu großen Rollator den er hat. Nachdem Leon das erste mal beheilt wurde schlief er nachts durch, was zuvor nie de Fall war. So ist das auch heute noch, Leon schläft die ganze Nacht. Als ich ihn kennengelernt hatte war er sehr unruhig, die Heilsitzung war deshalb auch für alle die dabei gewesen sind eine Herausforderung. Leon war es zu heiß er wollte nicht liegen bleiben, die Eltern hatten ihre ganze Hoffnung hineingelegt, vor allem die Mutter für die Leon das erste Kind nach einer Fehlgeburt gewesen ist. Während ihrer Schwangerschaft mit Leon gab es dann einen großen Schock für sie, ihr Vater wollte nicht mehr leben und erfüllte sich diesen Wunsch selbst, laut der Familie wirkte sich der Schock auch auf den noch ungeborenen Leon aus. Seine Mutter hatte schon zuvor viel mitgemacht, denn in Kroatien war in ihrer Kindheit Krieg gewesen, was ein Punkt von vielen ist. Als sie damals bei der Heilsitzung dabei war hatte ich das Gefühl es wäre besser sie würde draussen warten, plötzlich wollte Leons kleiner Bruder runter zu seiner Oma ins Dorf und sie sind gemeinsam zu ihr. Danach wurde Leon ruhiger – wenn ihm auch die Hitze weiterhin beunruhigte. Sein Vater besänftigte ihn dazu immer wieder.

Ich selbst merkte während der Beeilung wie sehr die Heilarbeit mein Leben ist, mich hatte das alles kaum gekümmert und ich genoss es durch Leon zu wachsen, denn durch sein heilen veränderte ich mich auch in meinem heilen. Ich glaube wir haben uns gegenseitig geheilt.

Diesmal war es ganz anders, als Leon kam, begegnete mir ein ruhiger Junge, der sich jetzt einfach mal eben eine Heilsitzung abholt und dann wieder geht. Alle blieben diesmal dabei, es wahr eine friedliche, ruhige und entspannte Situation, obwohl innerhalb der Familie gerade viel los ist. Da ich an dem Tag aber schon abreiste blieb diesmal keine Zeit, so wie es von mir geplant war, eine Metamorphose durchzuführen, also entschloss ich mich es zu versuchen ihn mit Spandaimpulsen und Händeauflegen zu begradigen. An seinen Knien angekommen legte Leon auf einmal sanft seine Hand auf meine, nicht so wie beim ersten mal vor einem Jahr um der Hitze zu entkommen, nein es war eine Berührung die mich tief im Herzen getroffen hat und für die ich keine Worte finde. Ich glaube nur wir beide wissen was damit gemeint war.

Leon ist mein kleiner großer Held – es ist auch diesmal wieder für mich erstaunlich wie sehr ich als Heiler von Klienten lernen kann und wie dankbar ich dafür bin, jemanden wie dieses großartige Wesen, heilen zu dürfen.

Bilder sagen mehr als 1000 Worte deshalb hier noch ein Vorher – Nachher Bild von Leon:

Begradigung

 

Angelika Hoehne
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