Heiler ohne Grenzen: Thomas Krack auf Nordafrika Reise Teil 3
Vom erfolgreichen Mittelstandsunternehmer zum Heiler ohne Grenzen: Das ist die Geschichte von Thomas Kracks Abkehr vom Materialismus. Nachdem der tüchtige Geschäftsmann seine Ausbildung an der École San Esprit vor einigen Jahren antrat, änderte sich sein Leben grundsätzlich. Seither tauschte der Bad Endorfer seine Villa gegen ein kuscheliges Apartment und statt mit der Limousine war der Ex-Unternehmer in Indien als Heiler ohne Grenzen mit dem Tucktuck unterwegs. Im Sommer veranstaltete Thomas Krack sogar ein Benefizevent zugunsten krebskranker Kinder. Nächstes Projekt des umtriebigen Heilers: Ein Marsch durch die Sahara. Wir haben am Tag der Abreise mit Thomas gesprochen, über seine Motivation, größten Ängste und eine empfehlenswerte Reise. Eines vorweg: Es wird auch geheilt!
Auf Thomas Kracks Reise immer mit dabei: Das San Esprit Logo auf dem Wohnmobil. „Außerdem habe ich mir das Cover des Heiler ohne Grenzen Kinofilms ebenfalls drucken lassen und auf das Wohnmobil geklebt, denn es wird natürlich auch geheilt! Die Menschen, die an den Retreats teilnehmen, bekommen selbstverständlich auch Heilsitzungen und ich hoffe, dass ich auf meinem weiteren Weg viele Möglichkeiten haben werde Heilarbeit zu leisten. Das ist ein großer Wunsch von mir. Ich bin also auch als Heiler ohne Grenzen in Afrika unterwegs.“ Somit erschließt Thomas Krack nach Indien und seiner Heimat Europa bereits den dritten Kontinent für seine persönliche Heilarbeit.
Doch nicht nur Fremde sollen geheilt werden: „Ich bin vor einiger Zeit von einem Arzt untersucht worden und im Zuge dessen wurde festgestellt, dass ich eine neue Hüfte brauche. Da ich Schmerzen habe würde ich nicht um eine Operation herumkommen, meinte er zu mir. Aber ich dachte mir gleich, dass das doch nicht sein kann. Also bin ich erst einmal in ein Schuhgeschäft und habe mir neue Wanderschuhe gekauft. Auf meiner Reise möchte ich dann auch an mir selbst arbeiten – ich hatte so viele Menschen auf der Liege, denkt man allein an das Healing Camp in Indien, doch jetzt ist die Gelegenheit auch an mir selbst Heilung zu vollbringen.“
21 Tage die dein Leben verändern
Seine bewusstseinserweiternden Erfahrungen aus seiner Zeit in der Wüste möchte Thomas Krack nach seiner Reise mit Interessierten teilen. So denkt der Heiler ohne Grenzen darüber nach, während seines Abenteuers ein Seminar zu entwickeln: 21 Tage die dein Leben verändern. Gemeint sind die drei Wochen im Stille Retreat in der Sahara.
„Die Idee kam mir erst später. Ich plane das Denken, die Einstellungen und Gewohnheiten zu verändern. Das zu sich kommen, das Spüren und auch individuelle Dinge, die man mitnehmen will – bei all dem möchte ich helfen eine Veränderung zu bewirken. Das richtet sich an Menschen kurz vor dem Burnout, die merken, dass ihnen die Energie ausgeht und sie nicht nein sagen können, weil sie immer für jeden alles tun. Aber auch für Menschen die Gewichtsprobleme haben oder mit dem Verzicht auf die Zigarette kämpfen. Es geht darum einen Wunsch mitzunehmen und dann mit Meditation zu arbeiten. 21 Tage für ein neues Denken, Fühlen, Handeln – durch Bewusstwerdung. Für mich ist und bleibt die Wüste der beste Ort zur Bewusstwerdung. In dem Kontext möchte ich mit Menschen in die Wüste reisen und ihnen diese einmalige Erfahrung ermöglichen.“
Jetzt sind es noch etwas mehr als anderthalb Stunden bis es losgeht. Was erwartest Du dir konkret? „Ich werde die Gelegenheit haben, mir meine verschiedenen Ängste genauestens anzuschauen. Natürlich hoffe ich sehr, dass sich durch dieses anschauen Dinge verändern und vielleicht sogar auflösen. Ich möchte viele Erfahrungen machen und Zeit für Aktivitäten aufbringen, die ich so nie in meinem Leben gemacht habe: Joga, Faszien Training und Lesen – ich habe allein 46 Bücher mit an Bord. Irgendwie wollte ich das alles schon immer, habe aber zeitgleich immer einen Grund gesucht es nicht zu tun. Doch jetzt ist der Wunsch größer als die Angst. Letztere möchte ich kennenlernen und überwinden. Das ist das Ziel.“
Und dafür benötigt es sechs Monate – warum so lange? „Damit es wirklich eine Aufgabe ist. Ich konnte bisher keine Woche allein sein, nicht einmal im Urlaub. Dieses Mal bin ich ein halbes Jahr weg. Ich denke so geschieht zwangsläufig eine Veränderung. Wenn ich danach zurückkomme bin ich zum ersten Mal in meinem Leben ohne eine Arbeit – das triggert meine Angst vor der Unsicherheit. Doch genau deshalb freue ich mich darauf. Ich weiß jetzt, dass ich etwas kann und ich werde meinen Weg auch gehen. So kurz vor der Abfahrt ist das natürlich ein breites Spektrum an Gefühlen. Von Freude bis Angst und Euphorie, bis hin zu Traurigkeit meine Partnerin für so lange Zeit zu verlassen, ist alles dabei. Doch sie unterstützt mich und weiß, dass es wichtig für mich ist. Das gibt mir sehr viel Kraft.“
Wir wünschen Thomas Krack viel Erfolg und eine gute Reise.
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