29 Mrz Ein Kommentar Annette Mueller Allgemein

Interview mit Absolventin Marion Manz Teil 2: Indien

Controllerin bei einer Krankenkasse, Gospel-Chor-Sängerin, Tierfreundin und leidenschaftlicher Heilerin – das alles und noch viel mehr ist die sympathische Wahl-Münchnerin Marion Manz. In Teil 1 ihres Interviews spricht die sympathische Brünette über ihren Weg zum energetischen Heilen und der Ausbildung an der École San Esprit. Im zweiten Teil erzählt sie von ihren Erfahrungen als Teil der Heiler ohne Grenzen während des Healing Camp India 2018.

„Ich weiß noch ganz genau als ich von der Indienreise erfahren habe. Das war direkt nach meinem ersten Modul an der École. Ich dachte mir gleich – wow Indien – da muss ich unbedingt mit! Das hatte etwas von einer Spontanreaktion. Für mich klang das nach einem Abenteuer, ich wusste nicht so recht was auf mich zukommen würde aber ich musste unbedingt dabei sein. Es war ja immerhin eine tolle Chance meine Heilerfahrung und Heilerfolge weiter zu intensivieren. Und natürlich ist es auch sehr reizvoll dieses spirituelle Land zu bereisen in dem die Wurzeln des Heilens liegen. Alles sehr sehr spannend.“

Als die Heilerinnen und Heiler der San Esprit Delegation Heiler ohne Grenzen in Indien ankommen, ist es für Marion Manz der erste Besuch des tropischen Subkontinents: „Die Ankunft war erst mal der reine Kulturschock – es war sehr laut, chaotisch und wild. Da habe ich ein paar Tage gebraucht um mich zu akklimatisieren. Als ich dann auch innerlich angekommen war, kam schnell die Faszination für das Land. Die Landschaft, die Kultur, die Menschen – das alles hat mich wahnsinnig bewegt. Diese Dankbarkeit, die Inder haben ein ganz anderes Bewusstsein und das ist deutlich spürbar. Die Leute waren auch unglaublich hilfsbereit, man fühlt förmlich die Wärme in den Herzen. Und jeder dort will ein Foto mit dir machen.“

Healing Camp

Nach mehr als anderthalbjähriger Vorbereitungszeit beginnt das Healing Camp India in den sonnigen Morgenstunden des 6. Januars. Der Ansturm und das Interesse der Menschen in Pondicherry hatten dabei die Erwartungen der Heilerinnen und Heiler völlig übertroffen. Bereits Stunden vor dem offiziellen Beginn hatten sich dort einige Dutzend Menschen eingefunden, aus denen innerhalb kürzester Zeit einige hundert wurden. Schon am Mittag des ersten Tages waren alle 300 verfügbaren Termine bei den Heilern vergeben samt ellenlanger Warteliste und den ersten Absagen, die erteilt werden mussten. Ein voller Erfolg und enorme Wertschätzung der Heilarbeit aller Beteiligten.

„Wir waren 3 Heiler an einer Liege und wir haben insgesamt 30 Menschen geheilt. Das Glück und die Dankbarkeit waren unbeschreiblich. Es waren so viele tolle Erlebnisse, darunter eine Sportlerin, die schwere Probleme hatte und nach der Heilsitzung aufgestanden ist und wieder normal laufen konnte. Oder ein Mann mit einer stark angeschwollenen Schilddrüse, die nachdem wir mit ihm gearbeitet haben so stark abgeschwollen ist, dass wir es deutlich und für jeden sichtbar auf Fotos festgehalten haben. Wirklich sehr beeindruckend“, erinnert sich Manz. Dabei heilte die sympathische Brünette nicht nur Menschen. Als sie an einem der Tage am Strand flaniert, fällt ihr ein erschöpft wirkender Straßenhund auf, der regungslos auf der Promenade liegt. Von ihrer Empathie ergriffen legt die Münchnerin dem Hund die Hand auf – und der zeigt sich dankbar, lässt sich komplett auf die Heilerin ein und legt ihr sogar seinerseits die Pfote auf. Es wirkt als seien die beiden seit Jahren miteinander verbunden: „Ich habe ein Herz für Tiere. Als ich in Sri Lanka gewesen bin ist mir dort ein traurig wirkender Elefant aufgefallen, also habe ich ihm die Hände aufgelegt – auf den Rüssel und den Kopf. Ich wollte ihm einfach von seinem seelischen Leid befreien. Dann sind dem Elefanten Tränen gekommen. Das war so ergreifend, dass wir gemeinsam geweint haben. Als ich dann irgendwann gegangen bin, hat er mir noch lange hinterhergeschaut. Das war zutiefst emotional.“

Im Kontext der Indienreise betont die leidenschaftliche Heilerin die tolle Erfahrung in der Gruppe. So hätten sich während der Indienreise viele Freundschaften entwickelt, über die WhatsApp-Gruppe sind alle bis heute im regen Kontakt zueinander. „Es war ein so schönes und harmonisches Miteinander und das in so einer großen Gruppe von 33 Leuten. Und alles hat reibungslos geklappt, das war eine hervorragende Organisation – es lief einfach perfekt.“

Indien bleibt im Herzen und im Verstand

Viele der Heilerinnen und Heiler haben nach der Reise von einer teils lebensverändernden Wirkung des Healing Camps berichtet. Und wie ist es bei unserer Krankenkassen Controllerin Marion? „Seit Indien fühle ich mich noch mehr in meiner eigenen Kraft. Ich habe Ruhe für mich selbst gefunden, kann aber seitdem mit oberflächlichen Menschen nichts mehr anfangen. Diese ganze Erfahrung dort hat mir sehr viel gebracht, ich war so beeindruckt, dass ich tagelang nicht darüber reden konnte. Es hat gedauert, das alles zu verarbeiten. Seit zwei Wochen bin ich jetzt auch mit meiner Heiler-Ausbildung an der École fertig und merke wie sehr sich mein Leben verändert hat. Früher war ich ein richtiger Shopaholic, ständig ging es im Kaufrausch durch die Boutiquen. Ich glaube inzwischen war ich seit einem Jahr nicht mehr shoppen. Mir sind jetzt andere Dinge wichtig, vor allem tiefergehende Beziehungen zu anderen Menschen. Nachdem die Ausbildung jetzt vorbei ist, fühle ich mich noch stärker als Heiler. Ich bin eine Heilerin und das ist genial. Es gibt nichts, das ich mir nicht zutraue. Inzwischen fühle ich ich großartig, es ist einfach alles möglich. Die Ausbildung hat mir für mein Leben die totale Freiheit gebracht – mein Bewusstsein hat sich entscheidend geändert, ich traue mir viel mehr zu und bin auch deutlich selbstbewusster. Das alles hat nur das Geistige Heilen bewirkt. Ich muss auch nicht mehr wegen allem gleich zum Arzt sondern kann mich selbst heilen. Ich fühle mich gestärkt und gefestigt, einfach frei.“

Annette Mueller