25 Mrz Keine Kommentare Peter Allgemein

Ich hätte nie gedacht, dass ich Pink Sky so schnell mal anwende.
Für mich war das eher eine nette Spielerei, na, schon etwas mehr als nur eine Spielerei, vielleicht mal was für zusätzlich, für Freunde und Bekannte, aber nicht unbedingt für Klienten.

Also, ich hab' mich getäuscht, das ist prima während einer Therapie anwendbar.

Eine Kientin war gekommen, um "Kraft aufzutanken – einfach nur Hände auflegen und Energie geben" – mehr wollte sie nicht.

Während sie auf der Liege liegt, frage ich sie, wieso sie denn so schlapp sei. Sie erzählt also von ihren Probemchen, unter anderem, dass ihr Mann, der gerade eine Burnout-Phase mit Depressionsbehandlung durchmacht, sich jetzt auch noch einen Leistenbruch zugezogen hat. Er soll nächste Woche operiert werden.
"Das wir ambulant gemacht. Wenn der nach Hause kommt, "pienzt" der nur rum. Dann geht es nur noch: au, au, kannst du mir mal dies holen, das holen. Dann wird nur rumgenörgelt. Ich kenn' das ja zur Genüge von ihm, wenn er nur mal eine Erkältung hat. Und jetzt hat der auch noch einen Bekannten gehabt, der nach so einer OP nach Hause kam, dem wurd's dann schlecht, der fiel um und war tot. Und meiner hat jetzt bloß noch Schiess!"

Und da sagte ich (von meinem inneren Pink Sky Raum aus): "Woher weißt Du denn, dass es diesesmal nicht ganz anders sein wird? Wenn der aus dem Krankenhaus kommt, Du kennst den gar nicht mehr. Der sagt, hey, das war gar nicht so schlimm! Guck mal, ich kann mich schon wieder ganz gut bewegen. Diesmal leg' ich mich nicht ins Bett! Ich mach' alles selber. Und wenn ich schon mal daheim bin, da kann ich Dich ja gleich mal ein bisschen bedienen. Hast es ja schließlich oft nicht leicht mit mir, wenn ich mal krank bin. Du hast es Dir verdient, mal "bekurt" zu werden. Und auch wenn der XY umgefallen ist, passiert mir doch nicht. Ich bin doch ein ganz anderer Typ!"

Ich konnte zu sehen, wie ihr Gesicht immer heller und strahlender wurde. Es war eine Sekundensache, nicht Minuten, wie wir es geübt hatten. Ihre Sorgen waren einfach weg.
Ich hätte ihr das Gleiche erzählen können, ohne Pink Sky, ohne "Übertreibungen" und Überziehen der Situation – es hätte nichts genützt. Sie hätte wahrscheinlich nur gesagt: "Träum' weiter, Du kennst ihn nicht so gut wie ich. Der wird jammern und mich ständig um sich herum brauchen".

Aber mit Pink Sky nichts dergleichen. Voller Zuversicht ging sie nach Hause – und diese Zuversicht wird sich nicht verflüchtigen, sie wird sich auf ihren Mann übertragen, so dass er locker und gelöst aus dem Krankenhaus nach Hause kommen kann – da bin ich 100%ig sicher!
 

Peter