26 Aug 3 Kommentare San Esprit Allgemein

„Auch Männer können heilen“ – Teil 1
„Heilung für alle: Männliche Heiler bringen neue Perspektiven“

„Männer bei QS24 zeigen, wie Heilung eine menschliche Fähigkeit ist, die kein Geschlecht ausschließt“

„Wir machen heile“ – Wenn Männer den Heilerweg gehen

Ab Herbst wird QS24 eine Interviewreihe ausstrahlen, in der drei Männer, die bei Annette Müller in der ÉCOLE SAN ESPRIT (https://www.ecole-san-esprit.de/) ihre Ausbildung zum Heiler gemacht haben, zu Wort kommen. Diese drei Männer möchten wir euch hier kurz vorstellen und zwar einzeln in den auf diesen Beitrag folgenden drei nächsten Beiträgen. Zunächst jedoch einige grundsätzliche Reflexionen zum Thema Männer als Heiler. Wir laden euch herzlich ein, im Herbst 2023 bei QS24 vorbeizuschauen (https://qs24.tv/), um euch selbst ein umfassenderes Bild davon zu machen, wie diese drei so unterschiedlichen Männer dazu gekommen sind, den Heilerberuf zu erlernen, um fortan den Heilerweg zu gehen und „heil zu machen“.

Die Bedeutung des Wortes „auch“

Annette Müller: „Es ist ja klar, dass Männer auch heilen können, wenn sie beispielsweise Traumatisches erlebt haben. Aber dass auch Männer heilen können, also als Heiler tätig sein können, das ist nicht so vielen klar, stelle ich immer wieder fest.“
Tja, in diesem Satz macht es das kleine Wörtchen „auch“ aus. Steht es vor dem Mann, traut man ihnen das Heilen oftmals nicht zu. Hinten angestellt sagt man „klar geht das“. Kann man aus diesem Spiel mit den Worten nun schließen, dass der Mann in der Gesellschaft bis heute immer noch zuerst kommen muss, damit man ihn in seiner Männlichkeit ernst nimmt? Und dass folglich das Heilen, also die Tätigkeit als Heiler, unmännlich ist? Aber warum ist das so, wenn es so ist? Unsere illustre Männerrunde rund um Annette Müller hat hier gleich mehrere Hypothesen.

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Mit martialischer Fürsorge zur Resilienz?

Es sind seit der Urzeit die Frauen, die sich kümmern, Fürsorge ausstrahlen und diese im Alltag leben. Deshalb gehen wir mit unseren Sorgen oft zur Mutter und nicht zum Vater, hoffen wir doch bei ihr auf das offene und verständnisvolle Mutterherz. Der Herr Papa ist im Klischee für die Härte in der Erziehung bekannt, fürs Eingemachte, für das Martialische. Der Wortstamm hier ist interessant: von lateinisch Martialis, also „zum Gott Mars gehörend“. Mit dem Mars verbinden wir die Männlichkeit. So kann es in der Gesellschaft als unmännlich wirken, Fürsorge zu verkörpern und sich zu kümmern. Und wie soll sich denn bitte ein sich auf seine Männlichkeit berufendes Prachtexemplar eines Mannes einem seiner Artgenossen öffnen? Wird er doch dadurch verletzlich und im männlichen Habitus folglich angreifbar. Eine schwierige Zwickmühle. „Steh‘ auf und mach weiter“ ist eher männlich geprägt als Verhaltens- und Kommunikationsmuster. Das Am-Boden-Liegen, umsorgt werden und Ruhen, ein oft wichtiger Schritt, um Heilung einzuleiten, gilt auf dem Schlachtfeld der Männlichkeit als schwach. Dabei entsteht aus der richtigen Mischung am Ende Resilienz, die beiden Geschlechtern guttut für ihre Selbstwirksamkeit.

Gegenwind vorprogrammiert

Hinzu kommt das Dilemma des Hauptverdieners, eine tiefe Prägung innerhalb unserer Gesellschaft. Ein sicheres Einkommen wird erwartet, Firlefanz wie Künstler oder Musiker sein werden als Träumerei abgetan. Und auch der Heilerberuf wird gesellschaftlich bis heute oft als Firlefanz angesehen. „Mach‘ was Ordentliches, etwas, womit du deine Familie ernähren kannst.“ Das loszulassen mit einer Kehrtwende, nämlich der, nicht mehr den Weg des Geldes, sondern den Weg des Herzens zu gehen, den Weg des Vertrauens und der Freude statt den Weg der Missgunst und des Drucks, der fast schon dazu gehört, wenn Mann erfolgreich sein will, einzuschlagen. Das ist schon eine Ansage an das eigene Umfeld, für die man sich wappnen und dick anziehen muss, denn man kann mit einigem Gegenwind rechnen.

Ein Fels in der Brandung

Annette Müller wäre nicht sie selbst, wenn sie nicht darauf eine Antwort hätte: „Die Männer kommen in ihre eigentliche Kraft, wenn sie sich entschließen, den Heilerberuf zu ergreifen. Sie haben dann unglaublich viel Erfolg, weil sie mit einer natürlichen Ruhe, Gelassenheit und auch eben dieser martialischen Power ausgestattet sind. Für viele sind sie zudem ein Fels in der Brandung, eine Schulter zum Anlehnen. Der Mann hat eine andere Art von Stärke und Mut von Geburt an erhalten als die Frau. Auch die schöpferische Kraft des Mannes ist anders. Der Mann ist der Schaffende, der Macher. Männer zögern oft, in die Ausbildung zu kommen, weil sie denken, sie seien der Einzige dort. Dabei ergänzen sich Frauen und Männer phänomenal und das tut allen Teilnehmern der Ausbildung gut.“
Einer der drei im Studio anwesenden Männer, Norbert, fügt hinzu: „Wenn ich den Weg gehe, der mir Freude bereitet, kommen aus dieser Freude die Dinge, die ich für meinen Lebensunterhalt brauche.“
Annette ergänzt: „Es ist so schön zu wissen, dass du nicht durch Nehmen und auf Kosten von jemand anderem, sondern dadurch, dass du anderen wohltust, dein Geld verdienst. Denn was gibt es Schöneres, als sein Geld damit zu verdienen, anderen zu helfen und sie glücklich zu machen.“ Und das sollte für Männer und Frauen gleichermaßen gelten, oder nicht? Letztlich ist Heilen eine menschliche Fähigkeit und keine ausschließlich weibliche.

Nun zu unseren drei Heiler-Helden:

Holger Borchert, Thomas Grau und Norbert Schümann. Die drei begegneten sich zufällig bei ihrer Ausbildung zum amazinGRACE®-Heiler und durchlebten die Ausbildung gemeinsam. In den Interviews auf QS24, die im Herbst 2023 ausgestrahlt werden, erzählt jeder von ihnen seine Geschichte und reflektiert seinen Weg zum Heiler. Warum wollten sie den Heilerberuf erlernen, trotz des Wissens, dass dies ihr komplettes Leben und auch ihr berufliches Wirken radikal umkrempeln würde? Ihre Gedanken und individuellen Beweggründe sind einzigartig und doch ähnlich, denn alle drei kommen aus dem kaufmännischen Geschäftsleben, aus dem beruflichen Hamsterrad, geprägt von Druck, Sorgen und Nöten, die sie letztlich krank gemacht haben. Wie sie dort hinausgefunden haben, um jeden Tag mehr Vertrauen ins Leben zu gewinnen und wieder zu heilen, um zu heilen, erfahrt ihr in den Sendungen auf QS24 und sozusagen als Vorgeschmack in Auszügen bereits hier im Blog. Dies könnt ihr in den nächsten drei Beiträgen erfahren. Sicher ist, dass sie sich während der Ausbildung gegenseitig darin bestärkt haben, ihren festen Beruf und das sichere Einkommen an den Nagel zu hängen. Von Mann zu Mann haben sie sich mit dieser Zukunftsvision in die Augen geschaut und Pläne geschmiedet. Alle drei wollten das System verlassen, denn sie haben keinen Sinn mehr darin gesehen.

Die Fortsetzung in Form von Teil 2 bis 4 folgt…

Zur Person:
Annette Müller – Philosophin – Publizistin – Bewusstseins-Evolutionärin

Annette Müller ist die Gründerin und Leiterin des Zentrums SAN ESPRIT, der ersten Fach- und Tagesklinik für Geistiges Heilen in Deutschland, und der Heilerschule ÉCOLE SAN ESPRIT. SAN ESPRIT bedeutet „Gesundheit durch die Kraft des Geistes“.

Nach einem Autounfall mit verheerenden Folgen für ihre Gesundheit und der Erkenntnis, dass sie mit Schul- und auch Alternativmedizin nicht weiterkam, nahm sie konsequent an verschiedenen Ausbildungen rund um das Wissen und die Weisheiten zum Geistigen Heilen im In- und Ausland teil und bekam sehr bald Zugang zu unbegreiflichen Heilkräften, die sie als reinste göttliche Gnade erachtet: „amazinGRACE“.

Bei der Darstellung und Durchführung ihrer Arbeit versucht sie, das Geistige Heilen aus dem meist nebulösen Dschungel des Angebots herauszulösen und so zu präsentieren, wie sie es erlebt: als durchaus salonfähige, sehr effektive Möglichkeit, die eigene Gesundheit wiederherzustellen und auch zu erhalten.

Annette Müller ist Universalgelehrte, Publizistin und Rednerin. Sie verbindet in ihren Schriften und Vorträgen gesellschaftliches, wissenschaftliches, kulturelles und spirituelles Wissen zu universellen Weisheiten und Gedanken. Schon als Schülerin interessierte sie sich für Yoga, Meditation und Kampfkunst – sowie die Philosophien und kulturellen Aspekte hinter den Techniken. Sie ist Unternehmerin und Inspiratorin für Menschen, die ihr eigenes schöpferisches Potenzial weiterentwickeln und nutzen möchten. Sie lebte viele Jahre lang in einem Kloster in Indien, lernte dort fernöstliche Lehren und integrierte das Wissen alter Meister in ihre Philosophie des Menschen. Auch auf Hawaii und an anderen Sehnsuchtsorten besuchte sie Gelehrte und schärfte so ihren intellektuellen und philosophischen Blick. Sie möchte Menschen befreien, inspirieren und ihr Bewusstsein erweitern, sie in ihrem Denken und Handeln menschlicher machen, ohne dabei die wirtschaftlichen Realitäten außer Acht zu lassen. Was Annette Müller sagt, ist authentisch, denn sie hat selbst ein bewegendes Schicksal hinter sich. Nach besagtem Autounfall im Jahr 2004 verlor sie alles: ihr Geschäft, ihre Gesundheit und ihre finanziellen sowie sozialen Grundlagen. In dieser Zeit starb auch ihr Mann an Krebs. Sie schaffte eine Rückkehr ins Leben und ist heute aktiver denn je. Annette Müllers Podcast „Gedanken zur Menschlichkeit“ (https://annettemüller.de/gedanken-zur-menschlichkeit-der-podcast/) erklärt Philosophie alltagstauglich, macht sie umsetzbar und lädt zum Nachdenken ein.