23 Dez Ein Kommentar Angelika Hoehne Angelika H.

Das etwas andere Weihnachtsgeschenk

Ein Weihnachtsgeschenk stellen sich viele materiell vor. Selbstverständlich schließe ich es nicht aus, dass auch ich mich über etwas materielles freue, aber es gibt Dinge die einfach viel mehr wert sind. Heute gab es beides, eines habe ich mir selbst geschenkt, einen kleinen Ganesha der mich mehr oder weniger gefunden hat und das nicht materielle in Form von einer Heilsitzung.

Momentan habe ich Besuch aus Kroatien, während die Frau und die beiden Jungs schon eine Heilsitzung hatten, der jüngere bei Zita, die beiden anderen bei mir, hat der Mann das ganze nicht so geglaubt (laut Übersetzung) und lachte immer. Er wollte sich auch nicht behandeln lassen, was ich dann auch für selbstverständlich gehalten habe. Wer nicht will der will einfach nicht. Fertig.

Als dann der ältere Sohn letzte Woche von mir fern behandelt wurde, habe ich erfahren, dass der Mann sich jetzt auch von mir behandeln lassen will. Ich kenne ihn schon immer, aber trotzdem musste ich an Netis Beschreibung (aus dem Buch) von dem Mann am Balkan denken. Er lebt nämlich auch auf dem Balkan und wirkt auf mich schon immer recht, ich nenn es mal groß – hatte ihn aber schon als kleines Kind ganz gut im Griff…oder seinen Rücken und seine Nerven..aber er wirkt trotzdem irgendwie wie ein Häuptling. Soweit so gut, wow, ich darf ihn wohl behandelt. Schön.

Gestern war dann erstmal nichts denn als ich gefragt habe ob er jetzt möchte, ist er auf der Couch eingeschlafen – ich habe es nicht persönlich genommen, die Reise war doch sehr lange. Heute war es dann so weit, ja…nein…ja…ha ha ha…o…k. Wir hatten vereinbart erstmal die Rückseite zu machen. Witwenbuckel, Schulterblätter, Becken und die Beine waren mein Plan. Das Becken lief noch ganz normal. Dann kam der Buckel, ran mit die Pfötchen und weiter gehts. Es ging los. Jemand der für mich wie 2m groß (dabei sind wir gleich groß) und stark wirkt krallte sich fest am Stuhl – ich wusste erst gar nicht was los ist, hatte meine Empfindungen und mich auf die Rückmeldung der bisherigen recht ähnlichen Empfindungen aus anderen Heilsitzungen verlassen und habe so erstmal weiter gemacht. Seine Rückmeldung war immer extremer und ich wusste im ersten Augenblick nicht wie ich mit umgehen soll. Irgendwas hat mir gesagt geh nochmal mit der Hand auf den Buckel und mach dann die Schulterblätter, die Beine können warten. Seine Reaktionen wurden immer stärker und ich dachte irgendwann…“ok was ist wenn er jetzt wütend auf mich wird, seine Sachen packt und geht?“ Schnell war aber der Gedanke verloren, die Konzentration hat gesiegt. Bisher waren alle am Reaktionen am Rücken ganz anders als seine, aber ich wusste auch jeder empfindet anders, konnte es ihm nur nicht vermitteln. So war dann auch mein Entschluss von vorhin, erstmal hier aufzuhören, ganz gut. Er ist erst zu seiner Familie und verschwand dann „an einem Ort“. Ich hab immer nur gesagt dass ist normal, jeder empfindet anders, die Familie hat gelacht, jemand anders meinte dann was man jetzt tun kann, ich war/bin davon überzeugt dass es einfach arbeitet. Aber weil so viele Emotionen im Spiel waren, musste ich einfach schnell jemand von der Schule anrufen. Die Antwort hatte ich selbst schon gegeben, jeder empfindet anders. Und was war als er wieder gekommen ist? Er hat gelächelt. Herrlich.

Und so gab es heute gleich mehrere Weihnachtsgeschenke im voraus, mein Geschenk an mich, das Geschenk, dass ich ihn behandeln durfte, die „Lektion“ die ich selbst gelernt habe und ein Lächeln. Frohe Weihnachten 🙂

Angelika Hoehne
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