8 Sep Ein Kommentar Annette Mueller Allgemein

Startup Coaching für Heiler

Die Tätigkeit als Heiler ist nicht einfach nur eine Arbeit. Sie ist eine Berufung der besonderen Art. Um nach der fundierten Ausbildung zum Heiler weiterhin tätig zu bleiben und Menschen zu helfen, gehen viele den Schritt in die Selbstständigkeit und damit zur Selbstverwirklichung.

Doch neben der eigentlichen Arbeit als Heiler, verlangt der Betrieb einer eigenen Praxis auch nach fundiertem kaufmännischem Know-how. Welche Regeln gilt es zu beachten? Und wie läuft das mit der Steuererklärung? Fragen über Fragen.

Damit die künftig beantwortet werden können und Heiler bei dem Schritt in die Selbstständigkeit hin zur eigenen Praxis mit dem notwendigen unternehmerischen Fachwissen ausgestattet werden, hilft Expertin Nicola Knecht. Unter dem Titel „Vollkommen bewusst erfolgreich sein, das Wichtigste zur Praxisgründung für Geistige Heiler“ hält sie am Sonntag, den 17. Juli um 17 Uhr einen Vortrag im Heilerschule Zelt auf den Heilertagen 2017 – DO UT DES in Frabertsham. Für tiefergehendes Fachwissen bietet Nicola Knecht zudem in Zusammenarbeit mit der École San Esprit künftig ganztägige Kurse für Neugründer an. Der erste Workshop findet am Samstag, den 27. Januar 2018 statt.

Nicola Knecht: Yoga Lehrerin, Heilerin, Buchautorin und Steuerfachfrau

Dabei überzeugt die sympathische Referentin mit ihrem Fachwissen. Nicola Knecht ist seit 13 Jahren Yoga-Lehrerin, hat ihre Ausbildung zum SKY-Coach und amazinGRACE Master Healer absolviert, ist Buchautorin und führt seit Jahren ihre eigene Heilpraxis. Ursprünglich kommt die École San Esprit Absolventin aus dem kaufmännisch-steuerrechtlichen Bereich und ist bis heute in einer Steuerkanzlei tätig: „Das klingt vielleicht komisch, aber ich mache das total gerne. Mir gefällt die Mischung aus beidem.“ Dabei verfolgt Knecht ihre ganz eigene Philosphie.

„Ich bin ein Fan davon, dass Schulmedizin und die Heilarbeit Hand in Hand gehen. Raus aus der Kaffeeleser-Ecke. In dieser Welt ist es wichtig auf ordentlichen Füßen zu stehen und seine Praxis professionell und seriös zu führen. Andere bei diesem großartigen Schritt in die Selbstständigkeit zu unterstützen, liegt mir sehr am Herzen. Und ja: es ist legitim mit dem Heilerberuf Geld zu verdienen.“, sagt Knecht.

In zwei Teilen zum Gründer

„Der Kurs richtet sich an Leute, die die Berufung zum Heiler spüren und ihren Lebensunterhalt damit verdienen möchten“, erklärt die Referentin. Unterteilt ist das Seminar in zwei Teile. Im ersten Teil geht es um die sogenannten weichen – menschlichen – Faktoren: Wie schaffe ich es meine Praxis drei bis fünf Tage in der Woche mit Klienten zu füllen? Was ist der Unterschied zwischen Mitgefühl und Mitleid, wie differenziere ich? Welche Bedeutung hat eine Heilung für mich? Wie betrachte ich Misserfolge?

Sind diese Aspekte ausreichend geklärt, dreht sich im Teil 2 des Seminars alles um die kaufmännische Seite der Selbstständigkeit. In den Kalkulationen und dem Spiel mit den Zahlen müssen auch folgende Aspekte berücksichtigt werden: Arbeitszeit, Ausfallmonate durch Krankheit oder Urlaub und vieles mehr. Auch Werbung und rechtliche Rahmenbedingungen gehören zum vielseitigen Lehrplan des Workshops. „Am besten ist es, sanft in die Selbstständigkeit hineinzugleiten“, berichtet Knecht aus Erfahrung. Und dabei gilt es wie bei jeder Selbstständigkeit diverse Aspekten zu beachten.

Das Seminar soll deshalb Mut machen, indem es das notwendige Know-how vermittelt. Dabei geht die Referentin Punkt für Punkt alles noch einmal durch, worauf es zu achten gilt. Der Kurs richtet sich jedoch nicht nur an Absolventen, sondern kann bereits zu Beginn der Heilerausbildung besucht werden. Neben dem Kurs im Januar ist ein weiteres Seminar im Sommer 2018 in Frabertsham geplant. Auf Anfrage macht die sympathische Beraterin auch „Hausbesuche“.

Mein Weg zum Geistigen Heilen

Und wie kam die Steuerfachfrau zum Geistigen Heilen? „Ich habe bereits sehr früh mit Yoga angefangen. Direkte Berührungspunkte mit dem Geistigen Heilen hatte ich dann über meinen guten Freund Gerhard Neugebauer.“ Der ist seit Juli Mitglied der Schulleitung der École San Esprit in Frabertsham (Verlinkung zum Artikel über Gerhard Neugebauer). „Gerhard musste mir dann nach jedem Modul von seiner Ausbildung berichten. Dabei habe ich viele Parallelen und Begrifflichkeiten aus der Yoga Lehrerausbildung erkannt. Für mich ist Geistiges Heilen Yoga in seiner reinsten Form. Die Grundlagen sind 5000 Jahre alt – das kann nur funktionieren.“

Als sie dann auf der Suche nach einem neuen Schwerpunkt war, hat Knecht selbst eine Ausbildung an der École in Frabertsham angefangen: „Annette hat das wirklich großartig gemacht. Man lernt über 50 Werkzeuge in der Ausbildung und wie sie optimal eingesetzt werden.“ Ein positives Bild, das Knecht nicht von allen Einrichtungen zeichnet: „Ich habe den Vergleich zu anderen Heilerschulen. Und wie bei allen Berufen, gibt es Unterschiede bei den greifbaren Resultaten der Ausbildung. Den Vergleich habe ich damals gewonnen. Für mich geschieht Heilung dann, wenn ein Mensch mit seinem Bewusstsein in sein bewusstes Sein eintritt. Dadurch kommt er in die eigenverantwortliche Handlung. Ich bin ein Schubser.“

Die Einschätzung kommt von einer, die es wissen muss: Als wäre die eigene Heilerpraxis, die Tätigkeit für eine Steuerkanzlei, der Yoga-Unterricht und das Startup Coaching noch nicht genug, schreibt Nicola Knecht derzeit an ihrem zweiten Buch. „Ich schreibe Bücher, weil sie geschrieben werden müssen. Und ich liebe alles was ich mache. Das ist mir wichtig.“

www.nikola-knecht.de

 

 

 

 

Annette Mueller