4 Mai 2 Kommentare Vera Schulte Vera Schulte

Nach meinem 3. Modul der Ausbildung gab es wieder reichlich Gelegenheiten mein neues Wissen einzusetzen.

Geplant war ein Tag mit Freunden aus dem Kriya Yoga, wir wollten gemeinsam meditieren, Mittag essen, spazieren gehen und erneut meditieren.

Auf dem Weg zur Veranstaltung habe ich noch überlegt, ob ich heute wohl wieder jemandem meine Hände auflegen kann…. habe mir den Gedanken aber schnell verwehrt, weil das ja hieße, dass es jemandem nicht gut geht ….

Und tatsächlich, beim Eintreffen teilte uns der Gastgeber mit, dass einer der Gäste wohl erst am Mittag kommen könne, er war nach einer Schmerz durchwachten Nacht beim zahnärztlichen Notdienst. Nach einer Wurzelbehandlung vor einiger Zeit hatte sich dieser Bereich erneut entzündet.

Ich dachte nur, wenn er kommt, dann dränge dich nicht auf, halt dich zurück… Am Mittag kam er tatsächlich und berichtete, dass die Narkose noch wirke, er ein Missempfinden habe sowie ein Druckgefühl und etwas Schmerzen. Nach dem Essen wollte er mit uns noch Spazierengehen aber danach wieder nach Hause fahren, weil er sich doch nicht wohl fühlte und große innere Unruhe verspürte …. Ich sprach weiterhin mein innerliches Mantra: halt dich zurück…. da ich mich nicht in den Vordergrund schieben wollte.

Nach dem Essen las er uns eine Geschichte aus der Mahabarata vor (das bekannteste indische Epos)…. und danach warf ich mein inneres Mantra über den Haufen und bot ihm an, meine Hände aufzulegen – für diese schöne Geschichte wollte ich ihm gerne etwas zurück geben. Wir hatten nicht viel Zeit, weil der Spaziergang ja anstand. Wir gingen in den Nebenraum wo er sich auf einen Hocker setzte. Ich stellte mich hinter ihn legte meine Hände auf seine Kieferknochen und nach kürzester Zeit nahm ich eine sehr kraftvolle und helle Lichtsäule wahr in der wir uns befanden… ich war total fasziniert, hielt meine Hände aber weiterhin.  Nach nur 5 Minuten war alles vorbei. Ich fragte, ob die Betäubung verschwunden sei, was er bejahte. Auch die Schmerzen und das Druckgefühl waren vergangen.

Anschließend konnte er mit uns unbeschwert Spazierengehen und hat auch noch an der Kriya Yoga Einheit teilgenommen. Wow!

Am nächsten Morgen rief er mich an und teilte mir mit, dass es ihm nach wie vor gut ginge, keine Schmerzen, kein Druckgefühl. Was haben wir uns gefreut!

Vera Schulte